Wie alle Chamäleons der Gattung „Furcifer“ leben Teppichchamäleons endemisch auf Madagaskar. Dort ist das bunte Reptil hauptsächlich im Osten der Insel weit verbreitet. Unter dem deutschen Trivialnamen "Teppichchamäleon" werden mehrere Arten (die bis 2012 gemeinsam unter furcifer lateralis liefen und auf der fast der kompletten Insel verbreitet sind) zusammengefasst. Näheres dazu im Unterordner "Lokalformen.

Furcifer lateralis ist sehr anpassungsfähig und bewohnt von offenen Grassavannen bis zu tropischen Regen-, Berg- und Trockenwälder viele verschiedenen Lebensräume. Auch als Kulturfolger in Dörfern und Plantagen sind sie oft zu finden.

Den lateinischen Namen hat das Teppichchamäleon wegen seines auffällig hellen Seitenstreifens (Lateralstreifen) erhalten , auf dessen Höhe sich mehrere große ovale Flecken, die einem Teppichmuster ähneln, befinden. Die Männchen haben eine grau-grünliche Grundfärbung und färben sich bei Erregung fast komplett weiß mit der typischen Musterung und der Lateralstreifen wird gelb. Die nur etwas kleineren Weibchen sind in der Grundfärbung meist rötlich gefärbt.

Bei Stress oder Gravidität färben sich die weiblichen Tiere fast ganz schwarz mit spektakulärer bunter "Perlenzeichnung". Im englischen wird furcifer lateralis teilweise auch als "jewels chameleon" bezeichnet.

Teppichchamäleons gehören zu den kleineren Vertretern der Gattung furcifer, die Gesamtlänge beträgt nur ca. 16-20cm. Seit 2012 wird das große Teppichchamäleon als eigene Art unter furcifer major klassifiziert - näheres dazu unter "Lokalformen".

Männchen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weibchen

 


Die Geschlechtsunterscheidung der Tiere ist bereits früh möglich, da die männlichen Teppich- chamäleons eine sehr ausgeprägte Hemipenistasche haben. Die Lebenserwartung in der Natur liegt bei unter einem Jahr (die Tiere sterben im Winter), im Terrarium bei durchschnittlich ca. 2-3 Jahren. Die Weibchen stellen meist mit ca. 2 ½ Jahren die Fortpflanzung ein.

Vor einigen Jahren waren die wunderschönen Reptilien weit verbreitet in der Terraristik, mittlerweile sind sie aber nur noch recht selten zu finden.

 

 

Die Tiere stehen unter Artenschutz - Anhang B - und müssen bei der unteren Landschaftsbehörde gemeldet werden.