Allgemeines:

 

Der Smaragdwaran - varanus prasinus - gehört sicherlich zu den schönsten und interessantesten Echsen. Die schlanken Baumbewohner bewohnen die Regenwälder Papua-Neuguineas und deren vorgelagerten Inseln, eine kleine Population befindet sich auf der Halbinsel Cape York im Nordwesten Australiens/ Queensland. Die Echsen können eine Gesamtlänge von 70-80 cm erreichen, davon entfallen allerdings ca. 2/3 auf den Schwanz. Weibchen sind etwas kleiner und graziler. Die Geschlechtsreife wird mit ca. 2 Jahren erreicht. Die Lebenserwartung im Terrarium liegt bei artgerechter Haltung über 10 Jahre.

Die tagaktiven Einzelgänger sind sehr agile und gewandte Jäger. Aufgrund ihrer Attraktivität und Intelligenz sind sie auch sehr beliebte Terrarientiere, sind allerdings anspruchsvoll und benötigen sehr viel Platz (näheres dazu unter Haltung).

Nachzuchten sind recht rar und die Preise dementsprechend hoch. Wenn man sich für die Haltung dieser Art interessiert, empfehle ich nur Nachzuchten zu wählen und nicht die oft angebotenen Farmnachzuchten/ Wildfänge, die häufig mindestens subadult/ adult sind und sich schwer eingewöhnen lassen.

 

Der Körperbau der Baumwarane ist ihrer Lebensweise perfekt angepaßt. Der Körper ist schlank und flexibel, der lange Greifschwanz dient auch mit zur Balance und die extrem scharfen Krallen an den langen Gliedmaßen bieten optimalen Halt auf nahezu allen Untergründen. So kann er sich wendig auf Bäumen, am Boden und sogar im Wasser bewegen.

 

Der Smaragdwaran ist - wie auch sein Name besagt - leuchtend grün mit dunkler Bebänderung. Die Zwischenschuppenhaut ist samtschwarz. Die 6-8 Querbänder, verteilt über den Rücken, sind mehr oder weniger ausgeprägt. Dies kann je nach Herkunftsort variieren. Einige Exemplare können auch türkis- bis limonengelb (kaum von varanus reisingeri zu unterscheiden) gefärbt sein.

 

Zu seiner natürlichen Nahrung gehören größtenteils Insekten aller Art, abundzu werden auch kleine Nagetiere, Eier und nestjunge Vögel erbeutet. Sein Jagdgebiet sind Monsunwälder, Regenwälder, Palmenwäldern, Mangroven und Kakaoplantagen bis zu 800m Meereshöhe.

Über die Lebensweise und Fortpflanzung in freier Wildbahn ist recht wenig bekannt. Die Eier werden wohl bevorzugt in Termitennester gelegt.

 

 

Die Tiere stehen unter Artenschutz - Anhang B - und müssen bei der unteren Landschaftsbehörde gemeldet werden.