Das Verbreitungsgebiet von calumma parsonii (hier dunkelrot dargestellt) erstreckt sich über das nördliche bis östliche Madagaskar.

Neben der eigenständigen Art calumma parsonii cristifer unterscheidet man die unten genannten Varianten/ Lokalformen, die nicht wie bei furcifer pardalis nach der Herkunft, sondern nach dem Erscheinungsbild der Tiere beschrieben werden.

 

 

 

 

Quelle Karte: Wikipedia

Orange Eye:

die Nominatform von calumma parsonii, auch teilweise als White Lip bezeichnet. Die Tiere können eine Gesamtlänge von ca. 65cm erreichen. Die Männchen sind grün bis hin zu einem kräftigen türkis und haben die namensgebenden orangen Augen. Das Hauptverbreitungsgebiet ist die Insel St. Marie/ Nosy Boraha an der Ostküste von Madagaskar. Hier besiedeln die Orange Eyes Kaffeeplantagen und Regenwälder. Das Klima ist deutlich milder als bei den Herkunftsorten der anderen Lokalformen.

 

Yellow Lip:

ähneln stark den orange eyes, haben aber nicht die charakteristischen orangen Augen, dafür gelb abgesetzte Lippen, Schaufeln und Helme. Die Reptilien kommen in der Region Ranomafana vor, die ursprünglich aus dichtem Regenwald bestand, aber mittlerweile von Bananenplantagen dominiert wird. Die durchschnittlichen Temperaturen sind etwa 2 Grad kühler als im Habitat der Orange Eyes, was auch bei der Haltung, Überwinterung und Inkubation zu beachten ist.

 

Green Giant:

diese Lokalform gilt als die größte (über 70cm). Die Reptilien leben auf der nordöstlichen Halbinsel Masoala in dichten Primärwäldern in großen Höhen und werden sehr selten gehalten. Wie der Name schon sagt, sind die Parsons der Green Giant Variante durchgehend grün-türkis gefärbt.

 

Yellow Giant:

ähnlich groß und imposant wie die Grünen, aber mit einem hohen Gelbanteil auf Grün. Das Verbreitungsbebiet ist die Region Vohimana im Osten Madagaskars. Das Gebiet liegt etwas erhöht und wird von Landwirtschaft dominiert. Die Yellow Giants sind somit zu Kulturfolgern geworden, da die Waldgebiete groß angelegten Plantagen weichen mussten.

 

Calumma parsonii cristifer kommt rund um die Region Andasibe vor, wird "nur" maximal 50cm und mittlerweile als selbständige Art geführt. Die Männchen sind grün bis türkis, haben aber weniger ausgeprägte Schaufeln auf der Schnauze wie ihre größeren Verwandten. Ein weiterer Unterschied ist der Rückenkamm - calumma parsonii cristifer besitzt kegelförmige Schuppen und calumma parsonii ist glatt.