Bei der Terraristik gibt es grundsätzlich 3 Punkte, die hohe laufende Kosten verursachen:

1. Futter

2. Strom

3. Verschleiß (neue Lampen, Vorschaltgeräte, neue Pflanzen, sonstige Technik)

 

Bei den Punkten 2 und 3 kann man nur bedingt sparen, aber viele Futtertiere lassen sich mit etwas mehr oder weniger Aufwand selber züchten. Wo ich bei den Chamäleons die Heuschreckenzucht schon lange (aufgrund des hohen Pflegeaufwands, Platzbedarfs und Stromkosten) eingestellt habe und nur noch (die einfach zu vermehrenden) argentinischen Waldschaben züchte, lohnt es sich bei den Kleinstinsekten für die Pfeilgiftfrösche schon.

 

Als Basisfutter bewährt sich die Zucht (je nach Bedarf) von Springschwänze, tropischen Asseln, Fruchtfliegen und Erbsenblattläusen.

 

Springschwänze:

Diese kleinen Insekten sind recht einfach zu vermehren und brauchen auch nicht viel Platz, Technik, Pflege, usw. Das gute ist, das die Tiere sehr nützlich als Bodenpolizei im Terrarium sind, also kann man gar nicht genug haben. Wenn es mal Überbestände gibt, kommen die einfach in die anderen Terrarien als Nützlinge.

Für die Springschwanzzucht benötigt man gut verschließbare Dosen (z.B. 1 Liter Dosen), Erde (Anzuchterde, Kompost, Humus, Kokosfaser, usw.), feingemahlenes Futter und einen Zuchtansatz. Die optimale Temperatur ist ca. 25 Grad, eine direkte Beleuchtung ist nicht erforderlich.

Fertiges Futter kann man in Internetshops bestellen oder selber herstellen, dafür gibt es im Internet sehr viele Rezepte.

Wichtig: Das Futter sollte fein gemahlen werden und am besten mit einem Streuer hauchdünn auf die Oberfläche verteilt werden. Weniger ist da oft mehr bei hoher Luftfeuchtigkeit.

Ebenfalls sollte man die Behälter alle paar Tage kurz öffnen (ggf. Feuchtigkeit vom Deckel wischen) und für Luftaustausch sorgen. Wenn alles gut klappt, wimmelt es nach kurzer Zeit in den Dosen von Springschwänzen.

Zum Verfüttern entnimmt man einfach mit einem Löffel etwas Erde mit Springschwänzen, gibt diese in eine Petrischale und stellt sie in das Froschterra. Man kann auch die Oberfläche abpusten, den Deckel ausklopfen oder ein Stück Kork (alternativ Filterschwamm) reinlegen und dann im Terrarium ausschütteln.

Bon Appetit : -)

 

 

tropische Asseln:

Die Asseln sind auch ein beliebtes Futter bei den Fröschen und ebenso nützlich im Terrarium. Der Zuchtaufbau ist dem der o.g. Springschwänze sehr ähnlich. Die beste Zuchttemperatur ist etwas niedriger (22-24 Grad) und oben auf der Erde sollte ein Stück unbehandeltes Hartholz oder Kork gepresst werden.

Als Futter eignet sich Springschwanzfutter, aber auch Gemüse, z.B. Champignonscheiben.

 

 

Fruchtfliegen:

 

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Erbsenblattläuse:

 

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