lat. mephitis mephitis
Kurzbeschreibung:
Streifenskunks sind auf dem amerikanischen Kontinent beheimatet. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Kanada bis zum nördlichen Mexiko.Die Tiere haben ein schwarzes Fell mit ihren
namensgebenden weißen Rückenstreifen, der vom Kopf bis zum zum Schwanz reicht. Der Körper ist gedrungen, kräftig und erreicht eine Länge von bis zu 40 cm und ein Gewicht von 3-5 kg (die Weibchen
bleiben jedoch deutlich kleiner und zierlicher). An den Vorderbeinen besitzen die Raubtiere lange gebogene Grabkrallen. Die dämmerungs- bis nachtaktiven Tiere bewohnen meist Waldgebiete, sind
aber auch in Graslandschaften oder sogar in der Wüste zu finden. Den Tag verbringen Skunks in Erdhöhlen.
Stinktiere können bei guter Pflege 10-15 Jahre alt werden.
Haltung:
Stinktiere sollte man nicht in einem Käfig, sondern in einem eigenen Zimmer, komplett frei in der Wohnung oder in einem geräumigen Außengehege halten. Obwohl Streifenskunks in der Natur
Einzelgänger sind und nur in der Paarungszeit den Kontakt zu Artgenossen suchen, lassen sich diese Kleinsäuger in der Heimtierhaltung gut als Pärchen oder als kleine Gruppe halten. Die
intelligenten Tiere lernen schnell auf das Katzenklo zu gehen. Skunks können gut mit ruhigen Hunden und Katzen auskommen und zusammen leben.
Ernährung:
Stinktiere sind Allesfresser. Ihr Nahrungsspektrum reicht in der Natur von Früchten, Wurzeln, bis hin zu Insekten, Fröschen, kleinen Schlangen, Kleinsäugern und Vogeleiern. Dementsprechend sollte
auch die Ernährung zuhause abwechslungsreich sein. Da die Tiere sich zuhause nicht übermäßig viel bewegen, dient ein hochwertiges Hunde Light Futter als Basis. Ergänzend wird frisches Obst und
Gemüse (Trauben, Melonen, Paprika, Gurke, usw.) und hinundwieder lebende Insekten als Leckerbissen verfüttert. Da die Tiere sehr schnell verfetten, ist auf eine verhaltene und ausgewogene
Fütterung zu achten.
Wichtig: Auf Katzenfutter und auch Hundenassfutter sollte komplett verzichtet werden.
Ein Skunk als Haustier:
Skunks sind Wildtiere, können aber sehr zahm und anhänglich werden. Auch gewöhnen sie sich schnell an ein Katzenklo (es sollte nur immer eins im Radius von 5m stehen, sonst kann es mal daneben
gehen). Da die Tiere dämmerungs- bzw. nachtaktiv sind, sollten Skunks tagsüber einen ruhigen Ort zur Verfügung gestellt bekommen. Gegen ca. 20-22 Uhr werden unsere Stinktiere dann langsam munter
und erkunden neugierig die Umgebung. Steckdosen sollten mit Kindersicherungen versehen und Pflanzen in höhere Töpfe umsetzt werden. Erziehen lassen sich die kleinen Raubtiere nicht, im Gegenteil,
meist reagieren sie eher dickköpfig und stur.
Fast alle Streifenskunks, die als Heimtiere gehalten werden, sind entdrüst. Das Entdrüsen der Jungtiere beim Tierarzt ist in Deutschland nicht erlaubt, aus diesem Grund sind deutsche Nachzuchten
relativ selten. Die meisten angebotenen Jungtiere kommen aus den Beneluxländern oder aus den USA.
Die Tiere sollten jährlich geimpft (5-fach Hundeschutzimpfung) und mindestens alle 3 Monate entwurmt werden.
unser Männchen Sammy
wir haben ihn im Alter von 8 Wochen bekommen
er war ein tolles Tier, lebte mit seinem Weibchen frei in der Wohnung, war verkuschelt und sehr zahm. Fremden gegenüber skunktypisch aber zurückhaltend
unser Weibchen Öhrli
sie hatte von Geburt an nur eine Ohrmuschel, deswegen auch der Name :-)